Da das 15er Team gerade damit beschäftigt ist, Blachen zu putzen, kommt dieser Tagesbericht aus
den unglaublich geistreichen Köpfen zweier Leiter, was natürlich auch zu einer differenzierten
Sichtweise auf diesen Tag führt.
Routinemässig wurden wir um 7:15 geweckt, es folgten die üblichen Strapazen (welchen übrigens
auch das Leitungsteam ausgesetzt war(!)) namens Morgensport und Lagertanz. Mit geschwungenen
Beinen und hungrigen Bäuchen wurde dann das Morgenessen in Angriff genommen. Aber nicht nur
das Morgenessen wurde angegriffen, sondern auch der Zahnrad-Dieb durch Sally Bollywood.
Geschickt überwältigte die Meisterdetektivin den planlos umherwanderden Kleinkriminellen,
welcher scheinlos ohne klares Motiv seine Taten vollbrachte. So konnte das fehlende Zahnrad wieder
zurückergattert werden. Das einzige Problem dabei war, das ein professioneller Uhrmacher benötigt
wurde, um das Ding wieder in die Uhr einzubauen.
Ausserordentlich schnell wurde ein Uhrmacher gefunden, welcher allerdings nur so semi-vertraulich
wirkte und ausserdem eine enorme Summe an Geld für die Reparation verlangte. Da aber kein
anderer Uhrmacher auf die Schnelle gefunden wurde, mussten wir uns mit ihm begnügen. Um
genügend Geld zu erwirtschaften, machten wir das einzig Logische – wir verbrachten den Morgen im
Casino. Die Kinder konnten in Spielen wie Blackjack oder Memory sowohl ihr Glück als auch ihr
Können unter Beweis stellen. Am Mittag stellte sich dann aber heraus, dass es wohl zu wenig Glück
und Können in den Reihen der Kinder gab, denn das Geld reichte noch bei weitem nicht aus, um den
Uhrmacher zu bezahlen.
Am Mittag durften wir dann neben feinen Spätzli auch die Anwesenheit von Ex-Leiter Michi, Ex-
Leiterin Rahel und Hela-Coach Laura geniessen.
Vollgefressen aber noch immer verzweifelt griffen das Hippigschpänschtli und Sally Bollywood dann
zu extremeren Mitteln – ein Gländspiel musste her! Umgeben von bösen, teilweise absurd bemalten
Leiterinnen und Leitern, mussten die Kinder Aufgaben lösen, um Taler zu erhalten und diese zu
Banknoten umzutauschen. Mit letzter Kraft nach einer anstrengenden Woche, gelang es uns das
nötige Geld zusammenzuscheffeln und den Uhrmacher damit zu bezahlen. Obwohl sein
handwerkliches Geschick zweifelhaft wirkte, gelang es ihm die Uhr zu reparieren. Das
Hippigschpänschtli war so glücklich über diese Nachricht, dass es am Abend glatt eine ordentliche
Fete ins Rollen brachte. Hier ging es drunter und drüber, fast wie bei den Spaghetti Carbonara,
welche es zum Znacht gab. Mit Spielen, Biberli-Dessert, Lawinen-, Macarena-, und Discotänzen
konnte so sowohl dieser Tag als auch das Lager als Ganzes in ausgelassener Stimmung ausgeklungen
werden.
– Sascha und Jan